Ihre Karriere beginnt und gedeiht hier!

Ausbildung im Berufsfeld Glasapparatebauer

Ob Sie den ersten Schritt in ihrer 3 Jahre dauernden Ausbildung zum Glasapparatebauer tun oder die zahlreichen Aufstiegschancen im Berufsfeld durch gezielte Weiterbildung nutzen wollen: Hier sind alle Infos, die Sie zum Fortkommen benötigen.

Wie läuft die Ausbildung zum Glasapparatebauer ab?

Ausbildung zum Glasapparatebauer

Ausbildungsbezeichnung               Glasapparatebauer und Glasapparatebauerin

Ausbildungsdauer                            3 Jahre

Ausbildungsstruktur                        Monoberuf mit Einsatzgebiete

Einsatzgebiete                                 Borosilikatglas, Quarzglas, Weichglas

Zeitliche Gliederung                        in Wochen vor und nach der Zwischenprüfung

Prüfungsform                                   Zwischen- und Abschlussprüfung

 

Reagenzgläser, Kolben und Destillations-, Extraktions- und andere Reaktionsapparate lassen sich zuhauf in jedem Labor finden. Darüber hinaus gibt es unzählige Sonderbauten im Glasapparatebauer-Handwerk. Glasapparatebauer und Glasapparatebauerinnen stellen genau diese Glasapparate her. Sie kennen das Material Glas in- und auswendig und wissen, wie daraus verschiedene Glasapparate und -gefäße hergestellt werden.

In der dreijährigen Ausbildung lernt man genau, wie man das Glas durch Drehen, Wenden und Aufblasen in die gewünschte Form bringt. Dabei helfen verschiedene Werkzeuge sowie unterschiedliche Gasbrenner. Neben der Heißbearbeitung bedienen Glasapparatebauer und Glasapparatebauerinnen eine Vielzahl von Kaltbearbeitungsmaschinen, wie Trennschleif-, Bohr- und Schleifmaschinen.

Bei der Verarbeitung kommt dann nicht nur Glas zum Einsatz. Mithilfe von Kunststoffen und Metallen fertigt man komplexe Geräte und Anlagen auch für Forschungslabore. Ebenso müssen Glasapparate ab und an veredelt und beschichtet werden.

Da es sich bei dem Glasapparatebauer-Handwerk um einen hochqualifizierten „technischen Beruf“ handelt, der Glasapparate nach Kundenwünschen herstellt, sollte man technische Zeichnungen lesen können. Nur dann können Projekte genau nach Plan umgesetzt werden.

Das fertige Produkt muss abschließend geprüft, eingestellt und vermessen werden.

Hier ist noch richtige Handarbeit gefragt! Deshalb sind Fingerfertigkeit und handwerkliches Geschick die Grundvoraussetzung zum ausüben dieses Berufes.

 

 

Aufstiegschancen

Nach erfolgreich bestandener Ausbildung kann man sich zum

  • Glasapparatebauermeister und Glasapparatebauermeisterin (Bachelor Professional im Glasapparatebauerhandwerk)
  • Geprüfter Industriemeister Fachrichtung Glas und Geprüfte Industriemeisterin Fachrichtung Glas
  • Staatlich geprüfter Techniker und Staatlich geprüfte Technikerin in den einschlägigen Fachrichtungen (Bachelor Professional in Technik)
  • Geprüfter Fachmann und Geprüfte Fachfrau für kaufmännische Betriebsführung nach HwO

weiterqualifizieren.

Voraussetzungen für die Ausbildung zum Glasapparatebauer

Die Mittlere Reife wäre wünschenswert. Natürlich sind Abiturienten oder Hauptschüler ebenso willkommen.

Den Beruf des Glasapparatebauers kann man anstreben, wenn man

  • handwerklich geschickt ist,
  • geduldig und sorgfältig arbeiten kann,
  • gute Noten in Mathe, Physik und Chemie hat.

Die Ausbildung zum Glasapparatebauer kommt nicht infrage, wenn man

  • lieber am Computer arbeitest,
  • Probleme hat, sich lange auf eine Sache zu konzentrieren,
  • nicht mit technischen Geräten arbeiten will.

Wichtige Dokumente zur Berufsausbildung:

Verordnung – ist die Rechtsgrundlage nach der die Ausbildungsbetriebe ihre Lehrlinge ausbilden

Rahmenlehrplan – ist die Rechtsgrundlage nach der die Berufsschulen den berufsbezogenen Unterricht gestalten

Zeugniserläuterung – ist die EU einheitliche Kurzbeschreibung der erworbenen Fertigkeiten, Kenntnisse und Kompetenzen eines Berufes.

Umsetzungshilfe – ist die handwerkliche Übersetzung der Gesetzestexte gespickt mit handlungsorientierten Erklärungen, Hintergründen und Beispielen

betrieblicher Ausbildungsplan - ist der Umsetzungsplan des Betriebes, wie dieser die Ausbildungsinhalte der Verordnung betrieblich umsetzen möchte.

Übungsstücke – ist eine Zeichnungssammlung von möglichen Glasapparaten, anhand derer die zu vermittelnden Techniken vermittelt werden können (ACHTUNG – veraltete Sammlung)

Weitere Dokumente